Klausurtagung der Kreistagsfraktion

Zu den Beratungen zum Kreishaushalt 2022 befanden sich die Mitglieder der Kreistagsfraktion Recklinghausen im Jägerhof Einhaus in Dorsten.

 

Einblicke und Erörterungen für die Haushalte von 2022 bis 2025 gab der Kreistagsdirektor Roland Butz. Auswirkungen, beispielsweise auf die Stadt Dorsten, erläuterte der Bürgermeister Tobias Stockhoff.

 

Die finanzielle Lage der kreisangehörigen Städte hat sich innerhalb der letzten zehn Jahre deutlich verbessert. Der Strukturwandel wird und wurde über einen Zeitraum von gut zwei Jahrzehnten bewältigt. Die Vielzahl neuer Aufgaben, auch und gerade in den sog. Umlageverbänden jenseits unseres Kreises, wie z. B. der LWL, belasten die finanzielle Beweglichkeit jedoch zunehmend. Darüber hinaus stellen die Kosten durch die Corona-Krise eine hohe Belastung dar.

 

Wir sollten uns vom Bund über die Länder, Umlageverbände bis hin zu den Städten aufgefordert sehen, Ausgaben immer durch aufgabenkritische Betrachtungen zu hinterfragen. Die Zahllast des Kreises und somit unserer Städte wird, so der Dorstener Ratsherr Lutz Ludwig, vor allem durch Pflichtaufgaben im Sozialwesen immer größer und stellt in nahezu allen Haushalten den größten Posten dar.

 

Selbstverständlich, so Ludwig weiter, gibt es durchaus viele sehr wichtige Aufgaben, von der Betreuung unserer Jüngsten, bis hin zu Menschen mit Beeinträchtigungen, sowie den Senioren. Dennoch werden wir nicht umhinkommen, in Anbetracht kommender Generationen und der bereits bekannten Umkehr der Bevölkerungspyramide, kritische Blicke auf diese Ausgaben zu richten.