FDP-Kreistagsfraktion fordert Kanuvereine auf, ihre Einwände gegen den Landschaftsplan Lippe vorzubringen

Christine Dohmann
Christine Dohmann

In der letzten Kreistagssitzung wurde die Offenlegung des Landschaftsplans Lippe beschlossen. Viele Kanuvereine im Kreis und in der Umgebung haben große Einwände gegen diesen Plan, da er auf verschiedenen Abschnitten der Lippe das Kanufahren verbietet. Einige Anlegestellen müssten aufgegeben werden und die beliebten Rundtouren wären nicht mehr möglich.

Vom 17. Oktober bis zum 18. November 2016 liegt der Plan öffentlich im Kreishaus aus, so dass die FDP jetzt die Vereine auffordert, ihre Einwendungen bei der Kreisverwaltung einzureichen. „Ich hoffe sehr, dass viele Kanufreunde von ihrem Recht Gebrauch machen, sich in den Planungsprozess einzubringen, denn der Entwurf des Landschaftsplans lässt viele Fragen offen“, stellt die Fraktionsvorsitzende Christine Dohmann fest. „Warum gibt es keine einheitliche Regelung zwischen den Kreisen Recklinghausen und Coesfeld, wo doch die Kreisgrenze in der Mitte der Lippe liegt. Begehen Kanufahrer, die auf Coesfelder Gebiet starten eine Ordnungswidrigkeit, wenn sie die Mitte des Flusses überschreiten? Wer will so etwas kontrollieren? Hier wird ein bürokratisches Monster konstruiert, das nicht der Lebenswirklichkeit entspricht. Die FDP möchte allen Kanufreunden weiter das Ausüben ihres Sports ermöglichen.“

 

Wenn der Landschaftsplan am 29. Mai 2017 beschlossen werden soll, muss die Verwaltung den Kreistag über die Einwendungen und ihre Bewertung dazu informieren. Die FDP-Kreistagsfraktion wird einem Landschaftsplan nur dann zustimmen, wenn die Möglichkeit des Kanusports auf der Lippe nicht eingeschränkt werden.